Liebe Eltern und Schüler!

Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende. Lassen Sie uns Bilanz ziehen. Die Ergebnisse, die unsere Schüler 2012/13 erreichten, können sich sehen lassen. Natürlich hatte der eine oder andere Schüler bzw. einige Eltern höhere Erwartungen und so können einzelne Enttäuschungen nicht ausgeschlossen werden.

Unsere Abiturienten absolvierten erfolgreich ihre Prüfungen. Der Durchschnitt der Abiturnoten von 2,4 ist im Landesvergleich zufrieden stellend. Zur großen Freude aller Beteiligten bestanden auch in diesem Jahr wieder alle Schüler das Abitur. Wir gratulieren also an dieser Stelle schon einmal allen 12ern und ihren Eltern ganz herzlich.

Die Prüfungen in der Klasse 10 verliefen leider nicht in allen Fächern zur Zufriedenheit der Schüler und Eltern. In Mathe, Deutsch und in der mündlichen Englischprüfung hatten Schüler und Lehrer bessere Noten erwartet. Dennoch ist es erfreulich, dass alle 10er das Klassenziel erreichten und auch die Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe erwarben. Auch dazu möchten wir allen Schülern und Eltern herzlich gratulieren.

Aber auch in allen anderen Klassen wurde fleißig gelernt und gearbeitet. Die Ergebnisse spiegeln sich durchaus in den Zeugnisnoten wieder. Die Jahrespräsentationen offenbarten zuvor schon, dass unsere Schüler ihre Stärken und Schwächen sehr genau kennen. Besonders erfreulich war es, wenn die Selbsteinschätzung des Schülers mit realistischen Zielsetzungen für das nächste Schuljahr gepaart war.

Die zahlreichen außerschulischen und interdisziplinären Aktivitäten unserer Schüler und Lehrer können leider nicht vollständig an dieser Stelle aufgelistet werden. Eine Auswahl muss hier genügen.

Die Klasse 7 beispielsweise fuhr mit Frau Koglin zum Kennen lernen ins Freizeitcamp Friedrichswalde. Die tatkräftige Unterstützung der Eltern spiegelte sich nicht nur in einem beeindruckenden Kuchenbüffet, sondern auch in den zahlreichen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Die 7. fuhr dann noch in den Kletterpark. Frau Schneiderheinze baute zur Stärkung des Teamgeistes mit der Klasse 8 ein Floß. Trotz der Kälte hatten alle viel Spaß.

Als fächerübergreifender Unterricht war der Projekttag „donum vitae“ in Eberswalde von Herrn Walther und Frau Langenhan für die Klasse 9 geplant und durchgeführt worden. Da an unserer Schule die Berufsberatung einen hohen Stellenwert hat, nutzt Frau Schneiderheinze auch immer die Chance mit der 9. Klasse ins BIZ zu fahren.

Die Klasse 10 besuchte mit Frau Ziethen den Wissenschafts- und Technologiepark in Berlin-Adlershof und im Rahmen des WAT-Unterrichts mit Frau Schneiderheinze die Sparkasse in Eberswalde. Gemeinsam mit Frau Ziethen und Herrn Franzke erkundete die Klasse 10 die Fachhochschule in Wildau und deren Profile. Frau Schneiderheinze nahm wie in jedem Jahr mit interessierten Schülern am Planspiel-Börse teil. Vier Mädchen der 10 Klasse beteiligten sich am Gründerpreis-Wettbewerb der Sparkasse und planten ein Generationenhaus, das das Miteinander verschiedener Altersgruppe in den Focus stellte.

Die Klassen 11 und 12 wanderten mit Frau Meier und Frau Langenhan auf den Spuren der Romantiker durch Berlin. Beide Klassen besuchten dann noch als Leistungskurses Deutsch das Berliner Ensemble, um dort eine gelungene Aufführung von Lessings Stück „Nathan der Weise“ zu erleben. Das Solarboot auf dem Werbellinsee bot unserer 11. Klasse erstaunliche Einblicke in eine naturwissenschaftlich interessante Unterwelt.

Im Rahmen des Englischunterrichts besuchten die Klassen Theateraufführungen in Berlin. Als im Mai französische Gastschüler in Joachimsthal weilten, unternahmen Schüler der 9. Klasse mit ihnen gemeinsam die Erkundung der Umgebung Joachimsthals und Berlins. Sprachliche Barrieren wichen schnell und der Austausch an Informationen erfolgte zur Freude der Lehrer immer mehrsprachig.

Natürlich haben wir auch in diesem Jahr an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen. Wie in jedem Jahr nahmen auch 2012 viele Schüler am Eberswalder Stadtlauf teil. Unsere Stärken und Schwächen ließen wir durch das SEIS – Qualitätsmessinstrument überprüfen. Insbesondere den Schülern und Eltern der 9. Klasse danken wir an dieser Stelle noch einmal für Ihre Einsatzbereitschaft und Ihre Ehrlichkeit bei der Beantwortung der Fragen.

Gemeinsam mit dem Amt Joachimsthal, der Kita und der Grundschule pflanzten einige Schüler der 7. Klasse den Baum des Jahres auf unserem Schulgelände. Zur Förderung der sozialen Kompetenzen haben wir begonnen regelmäßigen Austausch mit Senioren aus Joachimsthal im Rahmen eines Erzählcafés zu führen.

Frau Sarnighausen und Herr Ducke organisierten wieder die Skifahrt nach Österreich, die allen Beteiligten sehr gut gefiel. Am Ende des Schuljahres wird wieder das Segellager stattfinden und wie in jedem Jahr die Sommerferien einläuten. Zuvor werden sich die Schüler an zwei Tagen im Projekt „Aufklärung“ mit dem 18. Jahrhundert und dem alten Menschheitstraum von der cleveren Nutzung der menschlichen Vernunft beschäftigen. Alle Eltern waren herzlich eingeladen worden, sich die Ergebnisse dieses Projektes persönlich anzusehen.

Die beiden Schulkonferenzen im September 2012 und im April 2013 beschäftigten sich mit den Neuerungen im Schuljahr 2013/14. Wir werden das 80-Minuten-Modell einführen und die Pausenzeiten ändern, sodass die Schüler am Nachmittag auch noch die Chance haben, z. B. in einem Sportverein tätig zu sein oder ein Instrument zu erlernen. In weniger Zeit mehr lernen – das ist das Motto des nächsten Schuljahres. Nur wenn es uns gemeinsam gelingen wird, zielgerichtet, kollegial und effektiv zu lernen und zu arbeiten, werden wir mit unseren zeitlichen und methodischen Neuerungen erfolgreich sein.

Wir bitten Sie, liebe Eltern, wenn Probleme auftreten, sich sofort an uns zu wenden. Je früher wir gemeinsam über etwas reden, desto besser ist es für alle Beteiligten. An einer möglichst guten Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule und Schulträger sind wir sehr interessiert.

Im Namen aller Kollegen und Kolleginnen des FJG wünsche ich Ihnen und allen Schülern erholsame, sonnige Ferien und hoffe auf ein gesundes Wiedersehen am 5. August 2013.

B. Meier