Einige Beiträge von Wahlbeteiligten unseres Gymnasiums. Viel Spaß beim Lesen!
Haben die Schüler*innen bei der Juniorwahl genauso gewählt wie die Erwachsenden?
Im FJG fanden am Donnerstag dem 23.09.2021 die Juniorwahlen statt. Die Schüler*innen der 9.-12. Klassen durften an der Juniorwahl zur Bundestagswahl teilnehmen.
Am Donnerstag wurden wir in der 4. Stunde gebeten, in 3er Gruppen in den Kursraum 1 zu kommen, um unsere Stimmen wie in einem richtigen Wahllokal abzugeben. Am Anfang, vor dem Wahllokal, haben wir eine kleine Einweisung bekommen, wie alles ablaufen wird. Dann durften wir auch endlich wählen. Als Erstes haben wir aber den Stimmzettel bekommen und danach mussten wir hinter einer Abtrennung, der Wahlkabine, unsere beiden Kreuze machen. Am Ende haben wir nur noch unseren Zettel gefalten und in die Wahlurne gesteckt.
Bei der Juniorwahl haben die Grünen mit 20,6 % die Mehrheit der Stimmen erreicht. In der richtigen Bundestagswahl hat aber SPD mit 19,4 % die Mehrheit der Stimmen erreicht. Abschließend kann ich sagen, dass die Juniorwahl 2021 genauso abgelaufen ist wie die echte Bundestagswahl. (Lena, Klasse 9.2)
Am 23. September 2021 haben wir an unserem Gymnasium die Juniorwahl durchgeführt. Die 9. bis 12. Klassen konnten heute erstmals ihre eigenen politischen Interessen durchsetzen. Dafür wurde extra ein Raum als Wahllokal eingerichtet.
Die 12. Klasse übernahm dabei, mit Hilfe von Frau Dahlke, die Organisation der Wahl. Dabei gab es drei Wahlkabinen, in der die Schüler*innen von 13:50 Uhr bis 15:00 Uhr die Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben.
Eine Woche vor der Wahl haben die wahlberechtigten Schüler*innen bereits ihre Wahlbenachrichtigung bekommen. Am Tag der Wahl sind sie dann mit ihrer Wahlbenachrichtigung und ihrem Personalausweis zu dem eingerichteten Wahllokal gegangen, wo ihnen von den Schüler*innen der 12. Klasse erklärt wurde, wie die Wahl funktioniert. Zusammen mit einem Stift und dem blauen Wahlzettel, welcher sich schon in der Wahlkabine befand, konnten sie ihre Erst- und Zweitstimme abgeben. Danach wurde der gefaltete Zettel in die Wahlurne geworfen. Die Ergebnisse der Wahl werden am Sonntag, den 26. September ab 18 Uhr auf der Homepage der Juniorwahl bekanntgegeben.
(Von den Schülern Vanessa , Louis und Joanne aus der 11. Klasse)
Juniorwahl und Bundestagswahl 2021
Im September fanden in vielen Schulen Deutschlands die Juniorwahlen in Bezug auf die Bundestagswahl statt. Auch das FJG entschied sich dazu, am 23.09.2021 die Schüler der Klassen 9-12 wählen zu lassen, natürlich nur mit fiktiven Stimmen, aber echtem Stimmzettel. Die Ergebnisse waren eindeutig, doch haben die Jugendlichen aus ganz Deutschland bei der Juniorwahl und die Erwachsenen bei der echten Bundestagswahl gleich entschieden?
Die meisten Zweitstimmen bei der Juniorwahl erhielt die GRÜNE mit rund 20,5%, bei der realen Bundestagswahl ist die SPD mit etwa 25% der Zweitstimmen Sieger. Diese belegte bei der Juniorwahl den zweiten Platz und 14,8% der Wähler/-innen entschieden sich bei der Bundestagswahl für die GRÜNE, welche somit die drittstärkste Kraft wurde. An dritter Stelle der Juniorwahl-Ergebnisse steht die FDP, die von 18,5% der Teilnehmer/-innen gewählt wurde. Für die AfD entschieden sich etwa 5% der Jugendlichen und ca. 10% der wahlberechtigten Personen bei der realen Bundestagswahl.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Ergebnisse der Juniorwahl und die der Bundestagswahl sehr verschieden sind und den Jugendlichen die Umweltpolitik scheinbar wichtiger ist als den Erwachsenen. (Johanna , Klasse 9.2)
Hier finden Sie außerdem das bundesweite Wahlergebnis der Juniorwahl:
Nach der Bundestagswahl am 26.9.2021 liegt die Auswertung der Wahlergebnisse vor und dies ist gleichzeitig die Grundlage für die Koalitionsverhandlungen zur neuen Regierungsbildung.
Die vorliegende Statistik gibt einen Überblick über das Wahlverhalten der Erwachsenen im Vergleich zu den Junioren. Diese sollen im Folgenden dargestellt und kommentiert werden.
Sehr auffällig ist auf den ersten Blick, dass prozentual gesehen, nur halb so viele Junioren die CDU/CSU gewählt haben wie die Erwachsenen. Bei der SPD sind es etwa 75%. Das führt zu der Schlussfolgerung, dass die bisher regierende große Koalition aus CDU/CSU und SPD bei den Jugendlichen kein Vertrauen mehr genießt. Dem steht immerhin ein Stimmenzuwachs der Erwachsenen bei der SPD gegenüber, wären beide so genannten Volksparteien bei den Junioren schlecht abschließen und auf eine Abkehr der Junioren von der bisher weitestgehend konservativen Politik hinweisen. Eine deutlich sichtbare Differenz zeigt sich im Wählerverhalten gegenüber der AfD. Die Junioren geben der AfD nur halb so viel Zweitstimmen (5,1%) wie die Erwachsenen (10,3%). Offensichtlich sind die zum Teil rechtsgerichteten Tendenzen dieser Partei bei den Jugendlichen nicht sehr beliebt. Wenn man die allgemeine Meinung berücksichtigt, dass es sich zudem bei den 10,3% um Protestwähler vorwiegend aus den neuen Bundesländern handelt, beweisen die unterschiedlichen Zahlen eine ganz andere Tendenz. Während CDU/CSU, SPD und AfD von den Junioren deutlich weniger Wählerstimmen erhalten, zeigt sich bei den Parteien wie FDP, der Linken und den Grünen das genaue Gegenteil.
So erhält die FDP bei den Junioren einen Stimmenanteil von 18,5% und bei den anderen Wählern 11,5%. Dabei liegt die FDP bei den Jugendlichen nur wenig unter dem Prozentsatz der SPD (19,4%). Die FDP lag bei früheren Wahlen, vor allem auch bei Landtagswahlen, häufig nahe der 5%-Grenze. Ihr Aufstieg bei bei den Wählergruppen ist erstaunlich, vor allem bei den Jungwählern. Dass die FDP als „alte“ Partei bei früheren Regierungen entscheidende Positionen innehatte, entzieht sich den Erfahrungen der Jungwähler und kann keine Rolle spielen. Eventuell enthält das Wahlprogramm gewisse Anpassungsmöglichkeiten an andere Parteien und lässt die FDP zu einer gesuchten Partei werden.
Während die Linke als sozialistisch orientierte Partei bei den allgemeinen Wählern nur 4,9% erreicht und damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert (nur durch drei Direktmandate gelingt der Einzug in den Bundestag), geben ihr die Jungwähler 7,6%, und damit 2,7% mehr als die anderen. Wahrscheinlich findet das vorwiegend soziale Programm mit manchmal radikalen Tendenzen (Enteignung von Wohnungskonzernen) bei vielen Jugendlichen Anklang.
Die Grünen gewinnen die Juniorwahl mit rund 6% mehr Stimmen (20,6% Jungwähler, 14,8% Bundestagswahl). Während heutzutage Umweltthemen in den Wahlprogrammen aller Parteien eine wichtige Rolle spielen, sind sie bei den Grünen besonders ausgeprägt. Auch die Bewegung „Fridays for Future“, die von den Grünen stark unterstützt wird, findet bei vielen Jugendlichen großen Anklang.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass es beim Vergleich der Stimmanteile von Jungen- und Erwachsenenwählern in keinem Fall Übereinstimmungen gibt und dass die Differenzen mitunter sehr erheblich sind. (Jan , Klasse 9.1)
Juniorwahl oder Bundestagswahl?
Hallo, ich bin Kai und heute beantworte ich wieder eine Frage. Diese lautet: „Haben die Schüler und Schülerinnen bei der Juniorwahl genau so gewählt wie die Erwachsenen?“
Daher, dass ich meine eigene Meinung, wen ich gewählt habe nicht so äußern darf, werde ich meine Meinung dieses mal etwas Abspecken. Die Schüler und Schülerinnen haben laut meinen Recherchen zum großen Teil eine Partei gewählt, die sehr nachhaltig werden will oder sogar schon ist. Ich glaube jetzt weiß jeder, welche Partei ich meine. Diese nimmt auch bei der Juniorwahl den ersten Platz ein, es sind natürlich die Grünen mit starken 232.259 Stimmen. Der nächste Platz wird mit 229.395 Stimmen von der SPD besetzt. Platz drei und vier mit 208.861 und 152.425 Stimmen werden von der Linken und der CDU/CSU besetzt. FDP und AfD teilen sich die Plätze fünf und sechs. 172.839 Stimmen sind bei sonstigen Parteien. Das war es mit der Juniorwahl!
Aber bevor es weiter geht, möchte ich noch sagen, dass ich es gut finde, dass sich die Jugend mit ihrer Umwelt befasst und darauf achtet. Das wird ja von vielen Erwachsenen falsch gesagt oder verstanden, wenn nicht sogar sind wir es, die die Umwelt verschmutzen oder zerstören, aber meistens sind die Erwachsenen nicht besser.
So, dann kann es weiter mit der Lösung der Frage gehen. Jetzt untersuchen wir die realen Wahlergebnisse der Bundestagswahl. Hier sind deutlich größere Mengen an Stimmen als bei der Juniorwahl. Den ersten Platz mit 11.949.756 Stimmen hat die SPD. Danach folgt knapp die CDU/CSU mit 11.173.806 Stimmen. Hier belegen die Grünen auch die Top drei mit 6.848.225 Stimmen, Platz vier und fünf mit 5.310.698 und 4.802.097 Stimmen sind FDP und AfD und zu guter Letzt die Linke mit 2.269.999 Stimmen. Sonstige Parteien haben 4.000.332 Stimmen.
Der Unterschied zwischen Juniorwahl und Bundestagswahl ist, dass bei der Juniorwahl mehr an die Umwelt gedacht wurde. Zwar sind bei der Bundestagswahl die Grünen auch auf Platz drei, aber man kann dann mal sehen, dass es den Jugendlichen nicht immer um das bessere Handy oder um die neuesten Klamotten geht, sondern ihnen auch die Umwelt am Herzen liegt und sie sich wünschen, dass deren Kinder später auch eine grüne Erde haben. Ein anderer Punkt ist auch, dass es mehr Stimmen bei der Bundestagwahl gibt als bei der Juniorwahl. Hier handelt es sich nicht nur um ein paar hundert oder so, sondern um Millionen. Das liegt vielleicht daran, dass nicht jede Schule mitgemacht hat. Aber dennoch ist es ein gigantischer Unterschied.
So das war es mal wieder für heute. 🙂 (Kai , Klasse 9.1)